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Outlook 2010 – Ewig schleicht die „winmail.dat“

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Gefühlt, d.h. seit Office 97, solange ich Outlook kenne gibt es die „winmail.dat“-Thematik. Mit jeder neuen Version wird versprochen, das es nicht mehr vorkommt. Na ja.

Bei einem Kunden ist zugegeben ein nicht mehr ganz frisches Outlook 2010 im Einsatz, kein Exchange, direkt via POP/SMTP an ein 1&1-Postfach eingebunden, aber das nur am Rande. Jedenfalls soll per Branchenanwendung (in diesem Fall repdoc) Angebote, Rechnungen etc. versendet werden. Jede Mail kommt beim Empfänger allerdings als leere Nachricht mit „winmail.dat“-Anhang an. Unter „Gesendet Elemente“ beim Absender wird die Mail beim Kunden allerdings korrekt angezeigt.

Nach Prüfung der üblichen Verdächtigen an Einstellungen (guckst du hier: Lookeen – So hindern Sie Outlook daran, winmail.dat Anhänge zu versenden) musste eine andere Lösung gefunden werden. Diese ergab sich mit folgender Änderung:

Microsoft Support – Wenn Sie zum Senden einer E-Mail-Nachricht Outlook 2010 oder Outlook 2007 verwenden, sieht der Empfänger der Nachricht eine Anlage mit der Bezeichnung „Winmail.dat“

Also entweder Hotfix herunterladen (wenn der Download denn mal funktioniert) und installieren oder manuell diese Änderung vornehmen:

  • „regedit“ öffnen.
  • Zu „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\14.0\Outlook\Preferences“ wechseln.
  • Einen neuen DWORD-Eintrag mit dem Namen „DisableTNEF“ und dem Wert „1“ anlegen.
  • Den Computer neu starten.

Windows: VirtualBox verhindert TeamViewer-Update

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Bei einem Kundensystem scheiterte in Endloschleife das Update des TeamViewer-Host 11.x auf 12.x. Nach einer manuellen Deinstallation viel auf, das im Programm-Ordner einen DLL nicht gelöscht werden kann.

Windows „meckerte“ immer, das diese in Verwendung sei. Mittels Process Explorer „Find – Find Handle or DLL…“ und die Angabe des Dateinamens „tv_x64.dll“ lieferte schnell den „Schuldigen“:

Auf dem System läuft unter anderem VirtualBox und dort wiederum zwei virtuelle Maschinen mit abgekoppelter GUI. Als diese beendet waren, konnte die DLL gelöscht und TeamViewer aktualisiert bzw. in diesem Fall neu installiert werden.

Wie allerdings VirtualBox mit TeamViewer an dieser Stelle zusammenhängt ist leider nicht klar.

Drive Snapshot im c’t-Notfall-Windows 2018

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In der aktuellen Ausgabe der c’t 21/17 bzw. im aktuellen Notfall-Windows 2018 ist wieder eine zeitlich begrenzte Version von Drive Snapshot enthalten. So steht der Datensicherung (zumindest bis Ende 2018) nichts im Weg.

Links:

c’t-Notfall-Windows 2018

Windows: Mittels Skript prüfen, ob man mit einem bestimmten WLAN verbunden ist

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Möchte man z.B. Aufgaben, Skripte oder weitere Befehle nur ausführen, wann man Zuhause oder im Büro mit dem dortigen WLAN verbunden ist, so lässt sich das mittels Skript leicht realisieren.

Ein Beispiel:

@echo off

set SSID=<WLAN-NAME>

netsh wlan show interfaces | findstr /i "%SSID%" > NUL

if %errorlevel%==0 echo Verbunden
if %errorlevel%==1 echo Nicht verbunden

Auf Basis des Ergebnisses kann man weitere Befehle ausführen, z.B. Netzlaufwerke verbinden:

@echo off

set SSID=<WLAN-NAME>

netsh wlan show interfaces | findstr /i "%SSID%" > NUL

if %errorlevel%==0 (
net use x: \\srv01\share /persistent:no
net use y: \\srv01\home /persistent:no
)

Windows: Einzelne Anwendungen bei Bedarf als Administrator ausführen

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Unter Windows kann man nahezu jede Anwendung mit „Rechtsklick – Als Administrator ausführen“ mit erhöhten Rechten starten. Das ist schon bequem, geht aber noch bequemer.

So bin ich ganztätig „nur“ als Benutzer unter Windows unterwegs, soweit so gut und für die Sicherheit auch zuträglich und reicht für das normale Arbeiten vollkommen aus. Aber dann kommt es doch mal vor, das die z.B. die Computerverwaltung geöffnet werden muss, um etwas Administratives zu tun. Damit nun unnötige Klicks gespart werden können, lässt sich mit Bordmitteln das Ganze ganz simple so stricken, das nur noch das Administrator-Kennwort abgefragt wird:

  • Die Computerverwaltung auf den Desktop verknüpfen.
  • Die Verknüpfung bearbeiten und das Ziel wie folgt ändern:
C:\Windows\System32\runas.exe /noprofile /user:%computername%\administrator "mmc %windir%\system32\compmgmt.msc /s"

Das kann man antürlich auch mit anderen Anwendungen tun:

runas.exe /noprofile /user:%computername%\administrator <Befehl/Anwendung>

Im Domänen-Netzwerk kann man einfach „%computername%“ durch „%userdomain%“ ersetzen.

Windows: Variablen innerhalb von If-Anweisungen

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Batch-Skripte unter Windows (und zuvor DOS) sind eine feine Sache für einfache Automatisierung. Verschachtelt man allerdings If-Anweisungen und möchte man innerhalb dieser auch noch Variablen verwenden, so führt das mitunter in eine böse Falle.

Folgendes Beispiel funktioniert nicht:

@echo off

set Var1=1

if %Var1%==1 (
 set Test=True
 echo %Test%
)

Man würde erwarten das als Ausgabe „True“ erscheint, stattdessen kommt ein „ECHO ist ausgeschaltet (OFF)“. Hintergrund ist, das Variablen innerhalb von If-Anweisungen anders behandelt werden. Lösbar ist das Ganze wie folgt:

@echo off

setlocal enabledelayedexpansion

set Var1=1

if %Var1%==1 (
 set Test=True
 echo !Test!
)

Relevant ist neben dem einleitenden „setlocal enabledelayedexpansion“ das innerhalb der If-Anweisung statt Prozent- Ausrufezeichen verwendet werden.

Eine Variable die innehalb einer If-Anweisung definiert wurde, kann außerhalb der Anweisung wie gewohnt mit den Prozentzeichen verwendet werden:

@echo off

setlocal enabledelayedexpansion

set Var1=1

if %Var1%==1 (
 set Test=True
)

echo %Test%

Quelle:

stackoverflow – ERRORLEVEL inside IF

Ein paar Notizen zu Veeam Agent for Windows

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Anbei ein paar Notizen zur aktuellen Version von Veeam’s Agent for Windows (fka Veeam Endpoint Backup).

Vom Aussehen und Handling hat sich seit der letzten Version 1.x  zur aktuellen Version 2.0.0.700 nicht viel verändert. Unter der Haube gab’s dann doch ein paar Änderungen, dies ist allerdings nicht Inhalt dieses Beitrags. An dieser Stelle geht es „nur“ um die FREE-Edition für Windows.

Download (mit Veeam-Konto):

Veeam Agent for Microsoft Windows 2.0

Veeam Agent for Linux (der Vollständigkeit halber ;-))

Download (ohne Veeam-Konto):

CHIP – Veeam Agent für Microsoft WindowsUnbedingt die „Manuelle Installation“ anklicken!

Meldungen konfigurieren

„Backup location is getting low on free disk space“

Veeam prüft den freien Speicherplatz im Ziel, ist dort weniger als 10% frei, erscheint eine Meldung, diese wird auch in das Log des Jobs geschrieben. Der Schwellenwert ist konfigurierbar:

  • „regedit“ ausführen.
  • Zu „HKLM\Software\Veeam\Veeam Endpoint\“ wechseln.
  • Einen neuen „REG_DWORD“-Eintrag mit dem Namen „BackupRepositoryFreeSpaceThresholdPercent“ und einem Wert, z.B. 5 für 5%, erstellen.

Bei der nächsten Sicherung sollte keine Meldung mehr erscheinen (andernfalls entweder einmal den Veeam-Dienst neu starten oder einmal den Computer durchbooten).

„Disk <LABEL> is running low on free space“

Ähnlich bei der der Prüfung auf freien Speicherplatz im Ziel verhält es sich mit der Prüfung des freien Platzes auf den zu sichernden Laufwerken bzw. Partitionen. Meist sind typische Recovery, Tools oder sonstige „Schnick schnack Partitionen“ so mancher PC-Hersteller recht knapp bemessen. Um diese Warnungen los zu werden muss man in der Registry folgenden Wert ändern:

  • „regedit“ ausführen.
  • Zu „HKLM\Software\Veeam\Veeam Endpoint\“ wechseln.
  • Einen neuen „REG_DWORD“-Eintrag mit dem Namen „DisableVolumeFreeSpaceCheckWarning“ und einem Wert „1“ erstellen.
  • Den Veeam-Dienst neu starten.

Regelmässige Vollsicherung konfigurieren (mehrere Sicherungssätze erstellen)

Neu seit Version 2.x ist die Möglichkeit nicht nur den aktuellen bzw. einen Sicherungssatz (aka backup chain) zu haben, sondern einstellen zu können, das zu bestimmten Zeitpunkten bzw. an bestimmten Tagen eine neue Vollsicherung erstellt werden soll.

  • Beim konfigurieren des Jobs bei „Local Storage“ bzw. „Shared Folder“ auf „Advanced“ klicken.
  • Auf der Registerkarte „Backup“ den Haken setzen bei „Create active full backups periodically“ und die gewünschte Zeit konfigurieren.

Vorteil dieses Methode ist, das so z.B. zwei Sicherunssätze vorhanden sind und man weiter zurückgehen kann. Nachteil ist eine höhere Last beim Erstellen der neuen Vollsicherung, denn im Gegensatz zum deaktiviertem „Active full backup“ wird kein Merge durchgeführt, sondern eine komplett neue Vollsicherung erstellt.

Ein paar Infos zum „Active Full Backup“ finden sich hier:

Veeam Blog – Inkrementelles oder vollständiges Backup – Wahl des richtigen Backup-Modus

Alternativ, wenn man mehrere Sicherungssätze aufbewahren möchte kann man vom Backup-Ziel eine Kopie erstellen (sozusagen Backup-vom-Backup). Das könnte z.B. eine automatische Aufgabe unter Windows oder ein Cronjob unter Linux/BSD sein.

CLI / Skript-Steuerung

Die CLI hat kann nach wie vor wie hier beschrieben verwendet werden:

Andy’s Blog – Ein paar Notizen zu Veeam Endpoint Backup FREE

Quellen:

machinewithoutbrain.de – Veeam Endpoint: backup repository is getting low on free disk space

Veeam Community Forums – Message „Disk Recovery is running low on free space“

MS SQL Server: Datensicherung auf Netzlaufwerk

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Von Haus aus ist keine Datensicherung auf ein Netzlaufwerk oder UNC-Pfad so ohne weiteres mittels Wartungsplan möglich. Gebräuchliche Varianten bestehen darin, erst lokal zu sichern und anschließend diese zu verschieben oder direkt auf den UNC-Pfad zu sichern (sofern das Dienstkonto des MS SQL Servers zuvor im Ziel entsprechend berechtigt wurde, Domänenmitgliedschaft vorausgesetzt).

Bei einem Kunden-Szenario musste aus Platzgründen auf einen Backup-Server gesichert werden, dieser ist nicht Mitglied der Domäne, folglich waren die üblichen Wege keine Option. Nach kurzer Recherche war ermittelt, wie man dennoch direkt auf ein Netzlaufwerk unter Angabe von Anmeldedaten sichern kann:

Um ein Netzlaufwerk zu verbinden wird auf xp_cmdshell zurückgegriffen, dies ermöglicht Windows-Befehle direkt aus der Datenbank-Engine heraus ausführen zu können. Per Voreinstellung ist diese Option deaktiviert. Einschalten kann man diese entweder über das Management Studio oder über eine Abfrage:

Via GUI:

  • Das „MS SQL Management Server Management Studio“ starten und anmelden.
  • Im Objekt Explorer den Server mit der rechten Maustaste anklicken und „Facets“ auswählen.
  • „XPCmdShellEnabled“ von „False“ auf „True“ ändern und auf „OK“ klicken.

Via Abfrage:

Siehe Quellen

Netzlaufwerk verbinden (via Abfrage):

EXEC XP_CMDSHELL 'net use m: \\<HOST>\<SHARE> <PASSWORD> /User:<HOSTNAME><USERNAME> /persistent:yes'

Ein erster Test z.B. durch das Auflisten des Laufwerksinhalts:

EXEC XP_CMDSHELL 'dir m:'

Ggf. die Laufwerksbuchstaben anpassen.

Klappt der Zugriff soweit, können die Wartungspläne entsprechend angepasst werden.

Vorteil dieser Methode ist das die Datensicherung nun auf einen anderen Server der zudem in einen anderen Brandabschnitt erfolgt. Lokal wird Speicherplatz gespart. Theoretisch könnte man mittels VPN sogar direkt an einen anderen Standort sichern, dabei wäre allerdings Verbindungsstabilität, Bandbreite und die Größe der Sicherung zu beachten. Nachteil ist eine zum Zeitpunkt der Sicherung höhere Netzlast und das die Sicherung ggf. länger dauert als lokal (abhängig von der Bandbreite).

Netzlaufwerk dauerhaft (auch nach MS SQL- oder Server-Neustart) verbinden

Wird der Datenbankdienst oder gar der komplette Server neugestartet, so steht das Netzlaufwerk nicht mehr zur Verfügung. Damit die „EXEC…“-Anweisung bei jedem Start von MS SQL ausgeführt wird, muss eine automatische Ausführung einer gespeicherten Prozedur eingerichtet werden:

CREATE PROC map_drive_startup
As
EXEC xp_cmdshell 'EXEC XP_CMDSHELL 'net use m: \\<HOST>\<SHARE> <PASSWORD> /User:<HOSTNAME><USERNAME>'
sp_procoption  @ProcName = 'map_drive_startup'
, @OptionName = 'startup'
, @OptionValue = 'on'

Quellen:

MS MSDN Forums – SQL Server 2012 – Cannot Use Network Drive as a Backup Device (Dienstkonto und Rechte)

DBDiggers – Enable and work with XP_CmdShell in SQL Server 2008 R2

MSSQTtips.com – Make Network Path Visible For SQL Server Backup and Restore in SSMS

MS Developer – Varun Dhawan’s Blog – Backup and Restore SQL Server Database to a network shared drive

Update 18.10.2017

Autoamtsiches Verbinden nach SQL Server-Neustart ergänzt.


7-Zip: Protokoll samt eventueller Warnungen oder Fehler erstellen lassen

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Die standalone console version von 7-Zip eignet sich wunderbar für Skripte zum Automatisieren von Archivierungen, Datensicherungen usw. Möchte man ein Protokoll erhalten, welches sowohl die allgemeinen Ausgaben als auch evtl. Fehlermeldungen enthält, muss eine Kleinigkeit beachtet werden.

In Batch-Skripten unter Windows kann i.d.R. einfach die Standard-Ausgabe umgeleitet werden:

7z.exe a <Archivname.7z> <Quelle>\ > 7-Zip-Log.txt

Dies ergibt ein Protokoll wie dieses:

7-Zip [64] 16.04 : Copyright (c) 1999-2016 Igor Pavlov : 2016-10-04

Scanning the drive:
67 folders, 722 files, 204362247 bytes (195 MiB)

Creating archive: <Archivname.7z>

Soweit so gut. Kommt es allerdings zu einer Warnung oder zu einem Fehler, so fehlt dies im Protokoll. Über den Rückgabewert (Errorlevel) kann man auf jeden Fall das Ergebnis von 7-Zip erhalten und so z.B. eine „Fehlerstatus-Datei“ erstellen:

if not %errorlevel%==0 echo %date% 7-Zip - Fehler - %errorlevel% > 7-Zip-Error.txt

Dieses Konstrukt funktioniert bei uns mittels Aufgabe wunderbar. Aber leider war im Fehlerfall immer eine manueller Durchlauf nötig um Anhand der Ausgabe zu sehen, woran es hängt. Beim umfangreichen „Archiv-Bau“ eine minunter langwierige Aufgabe. Daher musste eine Verbesserung her.

Damit nicht nur die Standard-Ausgabe, sondern auch die Fehlerausgabe umgeleitet wird, muss lediglich eine kleine Ergänzung hinzu kommen:

7z.exe a <Archivname.7z> <Quelle>\ > 7-Zip-Log.txt 2>&1

Es muss also nur “ 2>&1″ angehängt werden. Dies sorgt dafür, das die Ausgaben zusammengefasst werden und letztlich ins Protokoll gelangen. Führt man den Befehl bzw. das Skript nun aus, sieht man allerdings nichts mehr in der Eingabeaufforderung, dies ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen, schließlich läuft dieses nachts als Aufgabe.

Im Fehlerfall sieht das Protokoll z.B. so aus:

7-Zip [64] 16.04 : Copyright (c) 1999-2016 Igor Pavlov : 2016-10-04

Scanning the drive:
67 folders, 722 files, 204362247 bytes (195 MiB)

Creating archive: <Archivname.7z>



ERROR:
Duplicate filename on disk:
<Pfad\Dateiname.pdf>
<Pfad\Dateiname.PDF>

Die Leerzeilen zwischen „Creating…“ und „ERROR:“ sind kein Fehler, sondern entstehen beim Durchlauf. In diesem Beispiel gab es beim Packen von Dateien die auf einem Linux-Server liegen einen Konflikt. Windows unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung, unixoide Betriebssysteme wie Linux allerdings schon.

Der Rückgabewert war in diesem Fall eine Zwei für Warnung. Die verfügbaren Errorlevels lauten übrigens:

Code / Meaning
0 / No error
1 / Warning (Non fatal error(s)). For example, one or more files were locked by some other application, so they were not compressed.
2 / Fatal error
3 / change identified (does this indicate a change in the archive file itself or a difference when comparing archive file contents to the original source?)
7 / Command line error
8 / Not enough memory for operation
255 / User stopped the process

Quelle: 7-Zip 7z.exe ERRORLEVEL Codes

Anbei ein paar Links mit weiteren Infos und Quellen:

7-Zip – Discussion – Output log of 7zip extract

Rob van der Woude’s Scripting Pages – Batch files – Redirection

Windows XP Professional Product Documentation – Using command redirection operators

Windows das „Beepen“ abgewöhnen

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Lange nicht mehr gehabt, war vielleicht Glück, aber aus aktuellem Anlass ein kleiner Beitrag:

In unserer Werkstatt werkelt gerade ein Lenovo IdeaPad an den Windows Updates via WSUS Offline. Nach jedem Durchlauf des Skripts erfolgt die Aufforderung zum Neustart zusammen mit einem Beep. Bei einem frisch installiertem Windows 7 sind das einige Durchläufe und daher geht einem das Gepiepe relativ schnell auf den Keks. Stummschalten und Windows-Klänge deaktivieren halfen nicht.

Aus Windows XP-Tagen kannte ich noch folgende Einstellung:

  • „regedit“ ausführen
  • Folgende Werte ändern:
    [HKEY_CURRENT_USER\control panel\sound]
    
    "Beep"="No"
    "ExtendedSounds"="No"
  • Computer neustarten.

Tja, das half leider auch nicht, selbst dann nicht wenn man die Änderung auf die Maschine (HKLM) oder alle anderen Benutzer anwendete. Kurz im Netz gesucht und gefunden die Lösung ich hab‘ (Meister Yoda lässt grüßen):

  • „regedit“ ausführen
  • Folgenden Wert ändern:
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Beep]
    
    "Start" von "1" zu "4" ändern.
  • Computer neustarten.

Endlich wieder Ruhe. Das Ganze hat übrigens nichts speziell mit Lenovo zu tun, sondern es kommt darauf an, ob beim jeweiligen Computer ein Beeper verbaut ist bzw. das BIOS den Beep-Aufruf ggf. über einen dedizierten Lautsprecher oder evtl. über die Soundkarte ausgibt.

Quelle:

Lenovo – English Community – ThinkPad Notebooks – ThinkPad: S Series, ThinkPad Yoga and Twist Laptops – Beep while typing – Yoga 14 – Windows 10 Pro

Windows: Benutzerprofil mit Robocopy kopieren

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Möchte man im Windows-Domänennetzwerk ein Benutzerprofil auf einen neuen bzw. anderen Computer übertragen, kann man dies z.B. mit Hilfe der servergespeicherten Profile tun. Ist dies allerdings nicht gewünscht oder geht es nur darum, ein Profil beim Rechnerwechsel mitzunehmen, kann man dieses auch einfach mit Robocopy kopieren.

Damit der Vorgang erfolgreich ist, darf der Benutzer nicht angemeldet sein. Anbei ein Beispiel-Skript, das als Domänen-Administrator ausgeführt werden muss:

@echo off

set source=\\<computername>\c$\Users\<username>
set destination=C:\Users\<username>

robocopy "%source%" "%destination%" /ZB /COPYALL /MIR /XJ /R:0 /W:0 /NP /LOG:profile.log /TEE

Vorab kann man durch Anhängen von „/L“ erstmal einen Test-Durchlauf durchführen, ohne das etwas kopiert wird.

Bislang wurde dieses Skript erfolgreich unter Windows 7 angewendet, vermutlich funktioniert es unter Windows 8.x und neuer genauso.

Troubleshooting

Findet Windows das Profil nicht nach der Anmeldung oder erzeugt ein Neues, so muss der Pfad in der Registry geändert werden:

  • Unter „Start – Ausführen/Suchen“ den Befehl „regedit“ ausführen.
  • Zu folgenden Schlüssel wechseln:
    HKLM\SOFTWARE\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\ProfileList
  • Bei der entsprechenden User-SID den Eintrag „ProfileImagePath“ ändern.

HD Tune zeigt Festplatten mit mehr als 2TB mit falscher Größe an

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Um Festplatten zu prüfen ist HD Tune sehr gut geeignet und deswegen beliebt. Meist kommt dabei die kostenfreie Version 2.55 zum Einsatz (so z.B. im aktuellen ct-Notfall-Windows 2018).

Möchte man allerdings Festplatten prüfen, die über 2TB Kapazität haben, so werden diese mit falscher Größe angezeigt. Als Beispiel dient hier eine 4TB USB3.0 Festplatte von Intenso, die in HD Tune 2.55 mit nur 500GB dargestellt wird.

Dieser Umstand liegt an der mittlerweile recht alten HD Tune-Version vom 12.02.2008. Mit aktuelleren Versionen besteht dieses Problem nicht mehr. Allerdings ist HD Tune Pro kostenpflichtig, wenngleich mit 24,95€ günstig zu haben und dann auch mehr kann. Für wenige oder einmalige Tests reicht die 15-Tätge-Demoversion aus.

Windows 10 ISO herunterladen

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Seit 17.10.2017 ist es wieder soweit, die nächste Version vom letzten Windows das man jemals haben wird steht zum finalen Download bereit. Zeit also die Installationsmedien sei es für Neuinstallationen oder für Reparatureinsätze zu Rüsten.

Microsoft’s Wunsch für den Download besteht darin, das Media Creation Tool zu verwenden. Dies ist ein prinziepiell gangbarer Weg, sofern man ein halbwegs aktuelles Windows auf dem Computer einsetzt, auf dem der Download erfolgt. Wer allerdings keinen Umweg über ein zusätzliches Tool gehen mag, dem bleiben alternative Quellen wie z.B.:

Chip – Downloads – Windows 10 Pro ISO 64 Bit

WinFuture – Windows 10 Fall Creators Update – ISO-Dateien (32-/64-bit auswählbar, enthält Home und Pro)

Interessant ist eine Info bei com! professional: Besucht man die Seite des Media Creation Tool mit einem Computer auf dem ein älteres Windows (z.B. XP oder Vista) oder Linux läuft oder verwendet einen Mac, so erhält man statt des Tools eine ISO-Datei zum Download.

com! professional – Download-Trick – Windows 10 direkt als ISO-Datei herunterladen

Gigabyte GA-FX58-UD5 mit Windows 10 – Kein Glück mit RAID

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Von einem Neukunden steht gerade die CAD-Workstation in der Werkstatt. Diese lief ursprünglich wohl mal mit Windows 7, erfuhr vermutlich vergangenes Jahr ein Upgrade auf Windows 10 und damit begannen die Schwierigkeiten.

Als Mainboard ist ein Gigabyte GA-FX58-UD5 verbaut, laut Hersteller wird Windows XP, Vista und 7 unterstützt. Ferner wurden zwei Festplatten mittels Intel RST als RAID1 für System und Daten gespiegelt. Das System ist gut sieben Jahre alt und eigentlich noch ganz gut, allerdings ist irgendwann eine Festplatte komplett ausgefallen (wird nicht mehr erkannt) und die Zweite meldet ebenfalls Fehler. Ferner stürzt das System regelmässig ab.

Die erste gute Tat bestand darin eine Datensicherung zu erstellen, die Festplatten zu tauschen und die Sicherung wiederherzustellen. Soweit, sogut. Windows bootet, lief mal mehr oder weniger lang und dann wieder ein Crash. Nach kurzer Recherche war klar warum: Der Intel RST-Treiber ist nicht mit Windows 10 kompatibel. Eine Aktualisierung ist ebenfalls nicht möglich, da der Chipsatz nicht mehr gepflegt wird. Der Versuch mit älteren Versionen des Treibers, die beides, d.h. Windows 10 und den verbauten Chipsatz unterstützen, diesen Umstand zu lösen half nicht. Es lies sich kein anderer Treiber installieren, bei manch anderen scheint dies allerdings geholfen zu haben. Womöglich ist dies von der konkreten Windows 10-Version abhängig.

Erst nachdem eine Festplatte abgezogen und im BIOS von „RAID“ auf „AHCI“ umgestellt wurde lief das System stabil.

Da der Kunde aber ein RAID1 haben möchte, wurde als nächstes versucht, die Windows-Bordmittel zu verwenden. Nach dem Konvertieren der System-Platte von einem Basis- zu einem dynamischen Datenträger führte dazu, das Windows nicht mehr startet. Auch dieses Verhalten ist dem Vernehmen nach bekannt. BIOS-Update, x Einstellungen geändert und (erfolglos) getestet, es half alles nichts. Offenbar hat man mit diesem Board, Windows 10 und RAID(1) schlichtweg kein Glück.

Das Ende vom Lied, weil’s eben ohne größeren Hardwaretausch nicht anders geht: Die eine Platte läuft als System-, die Andere als Backup-Platte (als Sicherungsziel für Veeam Agent).

Update 20.10.2017

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, das man das RAID-Thema auch durch einen anderen Festplatten- bzw. ordentlicher mit einem anständigen RAID-Controller lösen könnte.

Damit Windows 10 nach dieser Umstellung booten konnte, musste noch AHCI nachträglich aktiviert werden:

Windows TenForums – How to Enable AHCI in Windows 8 and Windows 10 after Installation

Konkret in diesem Fall musste im Unterschlüssel „Override“ von „storahci“ der Wert von „Start“ von „3“ auf „0“ geändert werden.

Windows (Server): Blockierte Datei entsperren

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Manchmal kommt es zu der Situation, das man eine Datei auf einem Server löschen oder überschreiben möchte, dies aber nicht gelingt mit der Meldung, das die Datei von einem Prozess verwendet wird.

Die Ursachen können vielfältig sein: So kann z.B. ein abgebrochener Kopiervorgang den erneuten Schreibzugriff verhindern, der Virenscanner prüft die Datei oder den Zugriff gerade, usw.

Beim Zugriff über das Netzwerk hat man via „Computerverwaltung – System – Freigebene Ordner – Sitzungen“ oder “ – Geöffnete Dateien“ die Chance, den Zugriff auf die Datei oder gar die gesamte Sitzung zu beenden.

Hilft dies nicht oder gestaltet sich das Problem als etwas schwieriger, lohnt ein Blick auf Tools, die auf das Entsperren spezialisiert sind. Der Klassiker dürfte dabei Unlocker sein, was allerdings mittlerweile in die Jahre gekommen ist, scheinbar nicht mehr weiter gepflegt wird und der Installar zudem mit Toolbar/Adware versetzt ist.

Eine Alternative für die Windows-Arbeitsplätze kann z.B. IObit Unlocker sein:

Download bei Major Geeks

PortableApps.com – IObit Unlocker Portable

Ein weiteres Tool dieser Gattung ist SysTools UnBlocker, dieses ist identisch mit The File Unlocker – A Utility to Unlock Locked Files und ist kompatibel mit Windows ab 2000 und Windows Server ab 2003. Auch wenn es auf der Homepage nicht angegeben ist, so lässt sich IObit Unlocker ebenfalls auf einem Windows Server ausführen (getestet mit Windows Server 2012 R2), es bietet zusätzlich eine Integration ins Kontextmenü an, was die Ausführen vereinfacht und beschleunigt.


Windows 10: Explorer öffnet sich nicht, geht gleich wieder zu oder stürtzt ab

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Wenn der Explorer unter Windows 10 nicht aufgeht oder sich gleich wieder schließt, kann das mehrere Ursachen haben. Kurios erscheint dann, das z.B. das Öffnen mittels Ordner-Verknüpfung oder „Ihr PC“ funktioniert.

Der Klassiker sind dabei problematische Erweiterungen, neu sind hingegen Schwierigkeiten mit der Displayauflösung und/oder der Skalierung (es kann durchaus an der Kombi liegen). Abhilfe neben dem Aktualisieren des Grafikkartentreibers und dem Entfernen von Erweiterungen kann das Ändern der Auflösung und der Skalierung bringen. Mitunter geht es auch nur durch einen Displaywechsel.

Zusätzlich kann so manche Anwendung ebenfalls für Abstürze sorgen. Bei einem Reparaturfall an einer CAD-Workstation viel genau dies auf. Nachdem die „üblichen oben genannten Verdächtigen“ ausgeschlossen waren, blieben nur noch die installierten Programme übrig.

Nach kurzer Recherche fand sich genau der richtige Treffer: „Schuld“ an der Misere war Autodesk Inventor.

Quelle:

Win-10-Forum – Datei Explorer lässt sich nicht öffnen – Seite 2 – Auflösung und Skalierung

Win-10-Forum – Datei Explorer lässt sich nicht öffnen – Seite 3 – Hier kommt der Inventor ins Spiel

apcupsd: Akku-Datum (battdate) ändern

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Wechselt man bei einer USV den Akku, so sollte schon aus Dokumentationsgründen das Datum in der USV eingetragen bzw. geändert werden. Bei Geräten von APC in Verbindung mit apcupsd ist dies leicht möglich.

  • Den Dienst (Windows) bzw. Daemon (Linux/Unix) beenden.
  • „apctest“ aufrufen.
  • „4) View/Change battery date“ auswählen und das neue Datum eintragen.
  • Mit „q“ (für Quit) „apctest“ verlassen und den Dienst bzw. Daemon wieder starten.

Anbei ein paar Screenshots am Beispiel einer Windows-Installation:

Troubleshooting:

Bei einer APC Back-UPS 700 funktionierte zunächst das Ändern des „battery date“ zunächst nicht. Es kam zu einem Timeout bei „Waiting for change to take effect“. Nach einem Neustart der USV und des Computers wurde die USV Anschluss-seitig via USB überhaupt nicht mehr erkannt. Erst nachdem die USV ein paar Minuten stromlos war (Stecker raus, Akku raus) und anschließend wieder montiert wurde, klappte die Kommunikation und das Ändern des Datums.

Windows 10: Windows Defender Security Center deaktivieren

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Gut gedacht aber nicht ganz unproblematisch kann das Windows Defender Security Center von Windows 10 (ab Version 1703) sein. Gut ist es eigentlich, da es einen Überblick über den aktuellen Stand der Sicherheit des Computers liefern kann, problematisch, wenn’s mit Sicherheitssoftware von Drittanbietern nicht ganz rund läuft.

Bei einem Kunden hielt nun der erste Windows 10-PC einzug, direkt nach der Inbetriebnahme war zunächst alles in Ordnung. Nach der Installation des Fall Creators Update meckerte allerdings das Security Center die Firewall von Panda Adaptive Defense 360 an. Das ist zwar soweit fast richtig, da diese nicht verwendet wird, stattdessen kommt die Windows-Firewall zum Einsatz. Folglich sollte eigentlich (imho) die Windows-Firewall überwacht werden. Leider fanden sich dazu keine Infos wie man das Regeln kann (falls jemand welche hat, bitte melden).

Mittels Gruppenrichtlinie lässt sich steuern, welche Teile im Security Center angezeigt werden. Sobald allerdings der Firewall-Teil ausgeblendet war, wurde plötzlich der Virenschutz mit Handlungsbedarf angezeigt. Folglich war das kein wirklich gangbarer Weg. Als letzte Massnahme blieb also nur noch übrig, das Windows Defender Security Center zu deaktivieren.

Im übrigen sind solche Schwierigkeiten nicht auf Panda begrenzt, im Netz kann man nachlesen, das z.B. auch Symantec/Norton betroffen ist.

Dienst deaktivieren:

  • „regedit“ ausführen.
  • Zu „HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\SecurityHealthService“ wechseln.
  • Den Wert von „Start“ von „2“ auf „4“ setzen.

Infobereichssymbol deaktivieren/entfernen:

Deaktivieren kann man das Symbol im Task-Manager auf der Registerkarte „Autostart“. Dauerhaft bzw. für alle Benutzer geht dies durch das Entfernen aus dem Autostart:

  • „regedit“ ausführen.
  • Zu „HKLM\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run“ wechseln.
  • Den Eintrag „C:\Program Files\Windows Defender\MSASCui.exe“ entfernen.

Nach einem Neustart ist der Dienst deaktiviert und das Symbol ist verschwunden.

Quellen:

Microsoft Partner Network – Disable Windows Defender Security Center – Windows 10 Creator’s Update  

Winaero – How To Disable Windows Defender Security Center

Mit CamStudio ein Desktop-Video aufnehmen – Ad-/Malware-freier Download

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CamStudio hat eine wechselvolle Geschichte, leistet aber dennoch gute Dienste, wenn es darum geht, ein Video vom kompletten Desktop, einem bestimmten Bereich oder einem einzelnen Fenster aufzunehmen.

Aufgrund des mit Ad- und/oder Malware versetzten Installers auf CamStudio.org kommt eine Installation von dort nicht in Frage. Bei SourceForge.net findet sich leider nur eine ältere Version, die zumindest bei mir unter Windows 8.1 nicht läuft. Eine weitere Quelle das Programm zu erhalten, ohne sich dabei irgendeinen Schnick-Schnack einzufangen gibt es mit der portablen Version von PortableApps.com.

Letztgenanntes hat zudem den Vorteil, das keine Installation benötigt wird und somit das Programm einfach und überall genutzt werden kann. Nach erfolgtem Entpacken kann nahezu direkt losgelegt werden.

Je nach Qualitätsanspruch oder wenn CamStudio bei der Aufnahme abstürzt kann es notwendig sein, zuerst den Compressor (Codec) zu ändern:

Options - Video-Options - Compressor

„Microsoft Video 1“ ist meist kompatibel und oft der kleinste gemeinsamer Nenner, dieser findet sich z.B. auch auf Windows Servern (falls man mal etwas dort aufzeichnen muss) Allerdings ist die Qualität mitunter nicht so toll und die Datei wird relativ groß. Nicht jeder Codec funktioniert mit jeder Anwendung, so kommt man mitunter an durchprobieren nicht vorbei.

Mit DPInst.exe Treiber installieren

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Marco Radoux von machines.de schrieb mich an mit einem Beitragsvorschlag basierend auf seiner Erfahrung mit DPInst.exe beim Umzug einer Windows 7-Installation auf einen Intel NUC6i5.

Grundsätzlich sollte vor jedem Umzug geprüft werden, ob das Betriebssystem mit der neuen Hardware kompatibel ist. Im Fall der Intel NUCs lohnt ein Blick auf die Homepage des Herstellers:

Intel Support – Supported Operating Systems for Intel® NUC Products

Der Umzug ansich ist dabei nicht das eigentliche Problem, sondern der Umstand, das diverse Treiber nicht in Windows 7 integriert sind und man nach dem Umzug z.B. aufgrund fehlender USB 3.x- und Netzwerktreiber das System weder an der Konsole noch aus der Ferne steuern kann.

Abhilfe kann vorab das Installieren der notwendigen Treiber schaffen. Alternativ ließe sich ein Skript erstellen, das automatisch beim ersten Start auf der neuen Hardware ausgeführt wird und die Treiber installiert. Imho gefällt mir vorab die Treiber zu installieren besser. An dieser Stelle kommt DPInst ins Spiel:

Driver Package Installer (DPInst) ist bzw. war Teil des Windows Driver Kit (WDK). Ab dem Windows 10 Version 1607 WDK ist es nicht mehr enthalten (siehe DIFx Guidelines), d.h. zuletzt war es in Version 1511 enthalten. Aktuell findet sich der Downloader noch hier:

http://download.microsoft.com/download/C/E/1/CE19C726-6036-4443-845B-A652B0F48CD7/wdk/wdksetup.exe

Genau genommen handelt es sich bei diesem WDK um Version 10.0.10586.0. Nach der Installation findet sich die für die Sprache und der 32-/64-bit Architektur passende Version unter

C:\Program Files (x86)\Windows Kits\10\redist\DIFx\dpinst

Für diesen Beitrag wurde zum Test die Version aus

C:\Program Files (x86)\Windows Kits\10\redist\DIFx\dpinst\MultiLin\x64

unter Windows 8.1 Enterprise (Evaluierungsversion) verwendet. Diese *.exe-Datei auf das Zielsystem in einen Ordner (z.B. „C:\Driver“) kopieren. Anschließend die Treiber-Dateien (min. *.inf, *.sys) in den gleichen Ordner kopieren. Möchte man Unterordner verwenden, so muss auf eine Batch- oder XML-Datei zurückgegriffen werden (siehe weiter unten). Für diesen Beitrag bzw. zum Test wurde der Treiber eines Adaptec 8405E verwendet. „dpinst.exe“ via Rechtsklick und „Als Administrator ausführen“ mit erhöhten Rechten starten und dem Assistenten folgen. Je nach Umfang der Treiber-Installation erscheint nach einer gewissen Zeit der finale Dialog:

Dieser Vorgang kann mittels Skript automatisiert werden, siehe dazu:

MS TechNet Blog – Driver installation and updating made easy: DPInst.exe

MS TechNet – Driver Package Installer (DPInst)

MS TechNet – Customizing Driver Installation

Cmehren.de – DPInst Treiber Installation

Unter „C:\Windows\DPINST.LOG“ wird ein Protokoll erstellt, das ggf. bei der Fehlersuche hilfreich ist. Von dieser Installation sieht das Protokoll wie folgt aus:

INFO:   ****************************************
INFO:   11/08/2017 21:14:38
INFO:   Product Version 2.1.0.0.
INFO:   Version: 6.0.6000
INFO:   Platform ID: 2 (NT)
INFO:   Service Pack: 0.0
INFO:   Suite: 0x0100, Product Type: 1
INFO:   Architecture: AMD64.
INFO:   Interactive Windows Station
INFO:   Command Line: '"C:\Driver\dpinst.exe" '
INFO:   DPInst is not multi-lingual.
INFO:   ****************************************
INFO:   Current working directory: 'C:\Driver'
INFO:   Running on path 'C:\Driver'
INFO:   No valid 'dpinst.xml' file provided.
INFO:   Found driver package: 'C:\Driver\adpenc.inf'.
INFO:   Found driver package: 'C:\Driver\arcsas.inf'.
INFO:   Preinstalling 'c:\driver\adpenc.inf' ...
INFO:   ENTER:  DriverPackagePreinstallW
SUCCESS:c:\driver\adpenc.inf is preinstalled.
INFO:   RETURN: DriverPackagePreinstallW  (0x0)
INFO:   ENTER:  DriverPackageGetPathW
INFO:   RETURN: DriverPackageGetPathW  (0x0)
INFO:   Preinstalling 'c:\driver\arcsas.inf' ...
INFO:   ENTER:  DriverPackagePreinstallW
SUCCESS:c:\driver\arcsas.inf is preinstalled.
INFO:   RETURN: DriverPackagePreinstallW  (0x0)
INFO:   ENTER:  DriverPackageGetPathW
INFO:   RETURN: DriverPackageGetPathW  (0x0)
INFO:   ENTER:  DriverPackageInstallW
INFO:   Installing INF file 'c:\driver\adpenc.inf' (Plug and Play).
INFO:   Looking for Model Section [ADAPTEC_device.NTamd64]...
INFO:   No matching devices found in INF "C:\Windows\System32\DriverStore\FileRepository\adpenc.inf_amd64_875b5554aac4a142\adpenc.inf" on the Machine.
INFO:   No drivers installed. No devices found that match driver(s) contained in 'C:\Windows\System32\DriverStore\FileRepository\adpenc.inf_amd64_875b5554aac4a142\adpenc.inf'.
INFO:   RETURN: DriverPackageInstallW  (0xE000020B)
INFO:   No matching device was found for 'c:\driver\adpenc.inf'. Driver will be installed when plugged in.
INFO:   ENTER:  DriverPackageInstallW
INFO:   Installing INF file 'c:\driver\arcsas.inf' (Plug and Play).
INFO:   Looking for Model Section [ADAPTEC.NTamd64.6.2]...
INFO:   No matching devices found in INF "C:\Windows\System32\DriverStore\FileRepository\arcsas.inf_amd64_36103e6b6a2652f6\arcsas.inf" on the Machine.
INFO:   No drivers installed. No devices found that match driver(s) contained in 'C:\Windows\System32\DriverStore\FileRepository\arcsas.inf_amd64_36103e6b6a2652f6\arcsas.inf'.
INFO:   RETURN: DriverPackageInstallW  (0xE000020B)
INFO:   No matching device was found for 'c:\driver\arcsas.inf'. Driver will be installed when plugged in.
INFO:   Created entry in Add or Remove Programs for 'C:\Windows\System32\DriverStore\FileRepository\adpenc.inf_amd64_875b5554aac4a142\adpenc.inf'.
INFO:   Created entry in Add or Remove Programs for 'C:\Windows\System32\DriverStore\FileRepository\arcsas.inf_amd64_36103e6b6a2652f6\arcsas.inf'.
INFO:   Returning with code 0x200
INFO:   11/08/2017 21:17:34

In diesem Fall „meckert“ das System an, dass das Gerät nicht vorhanden ist, der Treiber wurde Windows dennoch bekannt gemacht, so das der Treiber instaliert wird, sobald es das entsprechende Gerät vorfindet.

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